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Rottstr5-Kunsthallen

 

Bis wir unsere Träume vergraben im kalten Grund

Theater

Performative Verhandlung über Büchners DANTONS TOD, die Sehnsüchte der Studentenbewegung der 60er Jahre und die Fragen wie man sich als Mensch zur Welt stellt und welche Zeit welche Wunden hinterlässt.

Die Schritte der Menschheit sind langsam, man kann sie nur nach Jahrhunderten zählen; hinter jedem erheben sich die Gräber von Generationen.
Ist es denn nicht einfach, daß zu einer Zeit, wo der Gang der Geschichte rascher ist, auch mehr Menschen außer Atem kommen? Vielleicht ist unser Schmerz der Postmoderne der Schmerz eurer versandeten Revolution und der Revolution die ich selbst von vornherein zum Scheitern verurteilte. Das sind die Träume vergangener Generationen.

 

DANTONS TOD wird gerne betitelt mit DAS Revolutionsdrama und spricht doch vorallem vom Scheitern. Der Menschen, der Revolution, an sich, aneinander.

Zu fragen bleibt warum und ob es wirklich ein Scheitern ist, oder ob es nicht nur ein Kern des Dramas sondern auch des Gedanken von Revolution an sich ist. Weil das WOGEGEN – das ist ja alles noch da. Das ist heute nach 50 Jahren genauso noch da wie am Ende des Dramas.

Mit 10 DarstellerInnen und Musikern zwischen 19 und 71 fragen wir ob unsere Zeit Schicksal oder Aufgabe ist, ob Hoffnung immer vergeblich ist und Sehnsucht immer Unmöglichkeit und wieviel Wiederholung Geschichte ist.  Musik, Erinnerungen, Träume, Versuche, Utopien,  Proteste, Gedanken und verweben sich zu einer widerständigen dokumentarischen Realdystopie.

 

Mit: Josa Butschka, Ursula Dreier, Hans-Jürgen Godau, Ulrich Krämer, Inge Plätz-Korthaus, Damian Reit, Jan Schomann, Gabriel Schunck, Michael Teichert

Regie: Edith Sophia Godau
Co-Regie: Milena Kaute Musikali

 

Beginn: jeweils 20 Uhr

Begrenzte Teilnehmerzahl: Reservierung

 

Ermöglicht durch:
Rottstraße5-Kunsthallen
Freundeskreis Prinzregenttheater eV im Rahmen von FLOATING ROOMS
ecce | IKF | Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK