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Performing Jazz: #3

Konzert

Solo-Performance mit dem Ausnahmeschlagzeuger Karl F. Degenhardt im Rahmen der Ausstellung “Performing Jazz”
- mit neuen Foto-Arbeiten von Heinrich Brinkmöller-Becker

Beeinflusst von postmoderner Philosophie, kontextueller Architektur, bildender Kunst und Performance-/Aktionskunst, entwickelt Karl-F. Degenhardt sein Schaffen interdisziplinär und sucht nach Potentialen zwischen den Kategorien.

Er wurde am 21.02.1991 im thüringischen Eisenach geboren und begann schon früh  alles , was einem Schlagzeug auch nur ähnlich war, zu bespielen. 

Ab dem Alter von 12 Jahren erhielt er professionellen Schlagzeugunterricht. Schnell sprach sich sein musikalisches Talent rum, was dazu führte, dass er schon bald darauf in einigen Bands mitwirkte, mit denen er erste Live-Erfahrung sammelte und  verschiedene Tonträger produzierte.

Da sich von Anfang an eine Neigung zur Improvisation mitentwickelte, baute er dieses Interesse zunächst hauptsächlich mit Kasseler Musikern in der dortigen Improvisationsszene aus. In Kassel gründete er 2008 auch das Klavier-Trio „Blue Break“, für dessen Musik und Schaffen er und seine Mitmusiker 2009 den „Kasseler Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung“ im Bereich Musik erhielten. 2010 erhielt er mit gleicher Band den bilateralen und hochdotierten „Jazzprix“. Es folgt eine professionelle CD-Produktion, die auf MONS Records im Frühjahr 2011 erschien  und eine Vielzahl von Konzerten, beispielsweise auf dem Bohemia Jazz Festival, Jazz an der Donau und dem Kasseler Jazzfestival. Simultan war Karl-F. Degenhardt in zahlreichen Bands spielerisch sowie kompositorisch aktiv (schwerpunktmäßig Free Jazz/Imaginary Folklore/New Improvisation).

Degenhardts Diskographie, Kulturpreise wie der „Kasseler Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung“, der bilaterale „Jazzprix“ und der „Sparda Jazz Award“, Konzerte in Italien, Frankreich, Tschechien, den Niederlanden, Unterricht bei Barry Guy, Agusti Fernandez, Ramon Lopez, Paulo Alvares, Andreas Lang, John Hollenbeck, ein interdisziplinäres Forschungsprojekt LAB und künstlerische Zusammenarbeit mit Brad Henkel, Gunter Hampel, Matthias Schriefl, Nicola Hein und Ryan Carniaux haben ihn zu einem gefragten Bestandteil der deutschen Improvisationsszene gemacht.

Seit 2011 studiert er an der Folkwang Universität der Künste und seit 2013 lehrt er beim internationalen Improvisations-Workshop „Blue Boat“.