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Rottstr5-Kunsthallen

Birk-André Hildebrandt und Valeska Klug beleuchten als scheinzeitmenschen seit 2011 Fragen, die sie sich zu Wahrnehmungsmöglichkeiten stellen.

In verschiedenen installativen wie performativen Projekten, die sich überwiegend um Licht- und Klangelemente drehen, fordern sie die gewohnte Wahrnehmung von Räumen, Situationen oder Gegenständen heraus und bieten neue Perspektiven darauf an.

Mithilfe räumlicher und technischer Anordnungen experimentieren die Theaterwissenschaftler*innen mit Prozessen der Übersetzung von Licht, Klang oder Bewegung ineinander. So machten sie in ihren Arbeiten beispielsweise Licht hörbar („sound of silence“, 2014) oder transformierten Ton in Licht und darüber in Bewegung („Verwandlung“, 2017).

Ihre Arbeiten zeigten sie unter anderem im Rahmen der ExtraSchicht 2013, beim Cheers for Fears Festival 2014 im Mülheimer Ringlokschuppen Ruhr, bei west off 2015 in Düsseldorf, Köln und Bonn, im Deutschen Bergbaumuseum Bochum (2015/16) sowie während der BoBiennale 2017 im Wasserturm des Deutschen Forums für Figurentheater in Bochum. 

 

„Ein halbes dutzend Menschen steht in der Finsternis. Sie tragen merkwürdige Geräte auf dem Kopf. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie ein Kopfhörer. Bei genauerer Betrachtung fällt außerdem ein kleiner Sensor auf. Diesen richten die zwölf Versuchs-Zweibeiner auf LED-Teelichter. Mit dem Apparat auf ihrem Kopf wollen sie Licht hörbar machen. Einige Besucher staunen nicht schlecht, als sie unter anderem Beethovens "Für Elise" zu hören bekommen, wenn sie den Sensor auf die Leuchten richten.“

 

„Das ist auf der technischen Seite eine gute Idee, und die Geschichte dahinter ist interessant. Ich denke, dass die Kunst der Zukunft deutlich multimedialer wird. Vielleicht ist die Ausstellung bereits ein Vorgeschmack darauf.“